Mit dem Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ sollen konzeptionelle und investive Projekte mit hoher Wirksamkeit für Klimaschutz (CO2-Minderung) und Klimaanpassung, mit hoher fachlicher Qualität, mit u.a. mit hohem Innovationspotenzial gefördert werden. Der Stadt Lohne wurde aus diesem Bundesprogramm eine Zuwendung für das Projekt "Errichtung eines Bürger-Klimaparks in der Stadt Lohne" bewilligt.

Die Ziele 

Der Bürger-Klimapark soll zu einem Ort mit Vorbildfunktion und als städtischer Beitrag zur Steigerung der Klimaschutzleistung und Klimaanpassung entwickelt werden. Besucher:innen aller Altersgruppen sind willkommen. Zum einen geht es um die ökologische und klimaangepasste Aufwertung und Entwicklung der Fläche als CO2-Senke. Gleichzeitig soll eine kreative und gemeinschaftliche Beteiligung der Bürger*innen erfolgen, um eine ganzheitliche Lösung für die Stadt Lohne zu entwickeln. 

Die Lage

Die Fläche für den Bürger-Klimapark grenzt direkt an das größte und bewaldete Naherholungsgebiet "Hopen-Zerhusen“ mit seinem Waldspielplatz und ist gut mit Fahrrad und zu Fuß erreichbar. Mehrere Teiche und der renaturierte Mühlenbach liegen in direkter Nachbarschaft zum Projektgebiet. Das ca. 7,3 ha große Areal ist damit größer als elf Fußballfelder. 

Projektpartner:

Stadt Lohne

Im Rahmen der Klimaschutzaktivitäten der Stadt Lohne ist der Bürger-Klimapark ein wichtiges Projekt in dem auch die Anpassung an den Klimawandel im Mittelpunkt der Maßnahmen steht.  

UniVersität Vechta

Für die inhaltliche und fachliche Begleitung des Projektes arbeitet die Stadt Lohne mit der Universität Vechta zusammen.

Beschreibung der Ausgangslage

In Lohne – einer agrarisch intensiv genutzten, ländlichen Region – fehlen bislang Angebote, um ortsnah vielfältigen Naturraum zu erleben und wo auf die Themen Klimaschutz und Klimaanpassung eingegangen wird. Darüber hinaus mangelt es an Lernangeboten für die Durchführung von gemeinschaftlichen Projekten mit verschiedenen Interessensgruppen (Vereine, Initiativen, Netzwerke) sowie Bildungs- oder Beteiligungsangebote für unterschiedliche Ziel- und Altersgruppen (Kitas, Schulen, Seniorengruppen, Jugendgruppen, Familien, etc.). 

 


Die Auswirkungen und Veränderungen durch den Klimawandel sind auch vor Ort bereits spürbar. Monatliche und jährliche Durchschnittstemperaturen steigen und die Verteilung der Niederschlagsmengen wird spürbar extremer: steigende Wasserbedarfe im Sommer, veränderte Qualität und Neubildung des Grundwassers sowie der Oberflächengewässer. Charakteristisch für die Region ist der intensive Nutzungsgrad durch die konventionelle Landwirtschaft. Gleichzeitig werden immer mehr Flächen auf Grund eines gestiegenen Bedarfes an Wohn- und Gewerbebauflächen versiegelt.  

Planung

Die Freianlagenplanung übernimmt das Büro Nordlohne & Bechly Tiefbau- u. Grünplanungs GmbH in Kooperation mit dem Büro Hyco Verhaagen GmbH. www.nordlohne-bechly.de / www.verhaagen.de

Das entwickelte Planungskonzept

Nach einer längeren Phase der Bürger-Beteiligung folgten intensiven Planungen, bei denen auch zahlreiche Anregungen der Bürger in den Basisplan integriert wurden. Dieser sieht vor, dass rund 7,3 Hektar große Areal am Rande des Hopener Waldes in Bereiche für Wald, Wasser und Wiese aufzuteilen. Den Besuchern soll hier Wissen über den Klimaschutz und den Klimawandel sowie geeignete Handlungsoptionen vorgestellt werden. 

Die Bausteine unseres Projektes:

Gemeinschaftliches Handeln: Projektgebiet wird zu einem vielfältigen, natürlichen Lern- und Erfahrungsraum, in dem Klima-Lernen ermöglicht wird und der zum Klima-Handeln anregt. Die Beteiligung und Einbindung möglichst vieler Personen und Gruppen ist ein wesentliches Leitmotiv bei der Umsetzung von Maßnahmen und Aktivitäten im Projektgebiet. 

Klimaschutz. Klimaanpassung. Diese Begriffe hat jeder schon einmal gehört. Doch wie können wir diese Themen gemeinsam bei uns umsetzen?

Mit genau dieser Frage beschäftigen sich alle Beteiligten im Rahmen des Projektes "Errichtung eines Bürger-Klimaparks in der Stadt Lohne". 

Gemeinsames Lernen: Das Projektgebiet soll dadurch zu einem Ort mit viel Bürger-Engagement und Vorbildfunktion werden und ist ein Beitrag zur Steigerung der Klimaschutzleistung und Klimaanpassung. Besucherinnen und Besucher aller Altersgruppen sind willkommen. Als zusätzlicher Baustein soll ein Info-Pfad entstehen, der auf regionale Aspekte beim Klimaschutz aufmerksam macht.